THE GREAT HAPPINESS

DIE ZEIT DER LIEBE IST GEKOMMEN

Über dieses Buch

Wer dieses Buch liest, der soll es nicht mit seinem Verstand lesen, sondern mit seinen Gefühlen. Denn wenn man es mit dem Verstand ließt, dann wird der Verstand keine Beweise finden. Es ist jedoch die Aufgabe des Verstandes, alles zu hinterfragen und zu prüfen. Der Verstand gehört zum materiellen Universum und gehorcht nur dessen Gesetzen. Er ist ein Sklave der Materie. Unser Bewusstsein kann sich jedoch vom Materiellen lossagen, sofern es dafür bereit und willens ist, das zu tun. Dann dient das Bewusstsein nicht mehr dem Materiellen und ist frei um einem Gott, sich selbst oder wem es auch immer dienen möchte, zu dienen. Wenn es sich jedoch für Gott entscheiden sollte, dann stehen der Erkenntnis des Göttlichen alle Türen offen.

Gott spricht zu uns über unsere Gefühle und formt sie dadurch. Auch unser Bewusstsein formt unsere Gefühle. Aber die Gefühle lassen sich nicht so einfach wie der Verstand beeinflussen, formen, verändern oder täuschen. Das ist auch sehr gut und wichtig, dass das so ist. Denn unsere Gefühle sind für unser Bewusstsein eine sichere Basis, um Schlussfolgerungen und Entscheidungen zu treffen. Der Verstand sollte nur für schnelle Entscheidungen des täglichen Lebens genutzt werden, die keine weitreichenden und schwerwiegenden Konsequenzen für unser Leben mit sich bringen. Denn verstandsbasierte Entscheidungen bürgen die Gefahr von Fehlentscheidungen in sich, da man den Verstand leicht täuschen kann. Des Weiteren fehlt ihm das Wissen, um vieles erklären zu können, was in der objektiven Realität tatsächlich existiert. Wenn er alles Wissen über das Objektive besäße, dann könnte man auch mit dem Verstand wichtige Entscheidungen treffen. Aber leider haben wir Menschen nicht das erforderliche Wissen über das Objektive, da unserem Bewusstsein der Zugang dazu nicht ohne Weiteres offen steht. Außerdem ist unser Verstand auch nicht groß genug, um die objektive Realität auch nur annähernd zu verstehen und unser Bewusstsein nicht groß genug, um sie zu erfassen.

Spirituelles Buch: The Great Happiness von Ron Servi
Bildnachweis: Lidiia Moor

Wenn aber das Bewusstsein wächst, dann öffnet sich auch mehr und mehr die objektive Realität und der Verstand hat die Möglichkeit Wissen zu erlangen und Zusammenhänge zu verstehen, die vorher abstrakt und unverständlich waren und wenn man diesen Weg weiter geht, dann erkennt man nach und nach eine neue Realität, von der man zuvor nicht im Traum gedacht hätte, dass diese existieren würde oder überhaupt möglich wäre. Deshalb soll man bei allen wichtigen Entscheidungen auf seine Gefühle hören, denn sie lassen sich nicht so einfach täuschen. Denn um die Gefühle zu verfälschen, bedarf es sehr viel Zeit und Ausdauer. Deshalb ist eine gefühlsmäßige Entscheidung immer die bessere Entscheidung. Wenn man aber beide zu Rate zieht, Gefühle und den Verstand, dann wird man oft feststellen, dass der Verstand „ja“ sagt und die Gefühle „nein“ sagen. Oder die Gefühle sagen „ja“ und der Verstand sagt „nein“. Selten sind sich beide einig. Das liegt wie bereits beschrieben, in der Natur von beiden begründet.

Wenn man also dieses Buch mit Hilfe des Verstandes liest, dann wird dieser dem ständig fragenden Bewusstsein oft keine Erklärungen für die beschriebenen Sachverhalte liefern können, da vieles des hier Beschriebenen nicht Teil des materiellen Universums ist. Deshalb muss sich das Bewusstsein zwangsläufig auf die Gefühle verlassen, denn sie haben ständig Verbindung zur objektiven Realität und können die diesbezüglichen Sachverhalte und Erscheinungen durchaus bestätigen. Wenn man die Kommunikation zwischen Bewusstsein und Gefühlen gut trainiert hat, dann können sie vielleicht sogar das beweisen, was nicht zum Materiellen gehört und für den Verstand zunächst nicht beweisbar und erklärbar ist.

Deshalb kann man über dieses Buch auch nicht diskutieren, wie man es zum Beispiel über ein naturwissenschaftliches Lehrbuch tun könnte. Die Naturwissenschaften versuchen, mit Hilfe von Beweisen das Materielle zu erklären, und alles, was nicht beweisbar ist, wird zumindest in Frage gestellt oder oft sogar sofort verworfen, wenn es unlogisch erscheint. Die Fähigkeit unseres Verstandes, komplexe Logiken zu erkennen, ist aber sehr begrenzt. Wir denken immer, dass wir alles verstehen können, da uns die Relation zu etwas Größerem, als uns selbst, fehlt. Wir sehen uns selbst als das Maß aller Dinge. Wie falsch wir damit liegen und wie klein und unbedeutend wir in der absoluten und objektive Realität wirklich sind, das erahnen wir erst, wenn wir unser Bewusstsein so weit erweitert haben, dass wir einen bewussten Zugang zu dieser Realität bekommen. Komplex ist hier also relativ zur objektiven Realität zu betrachten.

Unser Verstand ist eben begrenzt und deshalb werden wir viele Logiken wohl nie verstehen können. Deshalb sind wir darauf angewiesen, auf unsere Gefühle zu vertrauen und wenn wir es zulassen, dass die objektive Realität über unsere Gefühle zu uns kommt und zu uns spricht, dann werden wir komplexe Logiken zwar vielleicht nicht verstehen, jedoch werden wir dann wissen, was richtig oder falsch und was gut oder schlecht für uns ist, um glücklich zu werden. Denn das ist am Ende ja auch der Sinn, warum wir überhaupt Naturwissenschaft betreiben. Unser Bewusstsein fragt jedoch leider viel zu oft den falschen Ratgeber um auf die Frage – wie wir wohl glücklich werden können, eine Antwort zu finden. Die Naturwissenschaften werden die objektive Realität nie vollständig erklären können, da sie dem Materiellen unterliegen und diesem dienen. Die objektive Realität steht jedoch über dem Materiellen. Doch das Materielle wird uns nicht glücklich machen können, da wir von Natur aus nicht zum Materiellen gehören. Deshalb wird uns auch nicht das glücklich machen können, was materiell ist, sondern nur das, was objektiv ist und das ist die wahre Liebe.